Das Landeskirchliche Museum möchte die Hermannstädter Gesellschaft in seine Räume locken und plant für Montag, den 22. Februar 2016, um 18 Uhr, im Terrassensaal, erstmalig ein Treffen der „Freunde des Museums“. Es will die Gäste dieser Veranstaltung zum Jahresbeginn mit einer freien MuseumsCard ausstatten, um sie zu ermutigen, öfter – gerne auch mit eigenen Gästen – ins Museum zu kommen. Ein bebilderter Vortrag rezenter Forschungsergebnisse zu Exponaten des Museums soll der Einladung Nachdruck verleihen. Der Vortag zu den Bild-Inhalten der Henndorfer Stollentruhen – von Heidrun König – wendet sich zunächst an das deutschsprachige Publikum. (In rumänischer Sprache soll das Thema innerhalb der kunsthistorischen Vortragsreihe angeboten werden.)
Die Ursprünge des Landeskirchlichen Museums liegen im erhöhten Bedarf, nach 1990 gefährdetes mobiles Kulturgut verlöschender Gemeinden zu sichern. In seiner jetzigen Form entstand das Landeskirchliche Museum 2007, als Hermannstadt Kulturhauptstadt Europas war. Es lag nahe, die Dauerausstellung dem Paradigma des Dokumentierens zu widmen, wobei jenes der Aufbewahrung von Kulturgut durchgehend seine Gültigkeit behält.
Das Konzept der Dauerausstellung folgt einem geschichtlichen Faden: Die Geschichte dieser Kirche wird aus volkskirchlicher Perspektive anhand jener der Siebenbürger Sachsen dokumentiert. Durch ihre Öffentlichkeitswirksamkeit erhält die Dauerausstellung die Funktion der Selbstdarstellung dieser Kirche. Es bleibt ein Anliegen, die Dauerausstellung zu erweitern und thematisch zu vertiefen, und sie der sich wandelnden Kirche anzupassen.
Die Sonderausstellungen mit Bezug zu Landschaft, Gemeinschaft und Kirche sind ebenfalls darauf ausgelegt, Besucher ins Teutsch-Haus und implizit ins Museum zu locken.
Das Museum ist nach wie vor Anliegen einer Gemeinschaft, auf diese angewiesen.
Durch die freie MuseumsCard sollen insbesondere Lehrkräfte, Studierende, Gemeindemitglieder dazu ermutigt werden, „Freunde des Museums“ zu werden. Die Präsentation neuerer wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Museumsbestand soll die Einladung auch inhaltlich „aktualisieren.“ HK